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Willkommen auf der Seite des Suebenbundes  und der Firnen Sitte Schwabens.

Diese Seite ist unserem römisch-keltisch-germanischem Erbe und seinem Fortleben in der schwäbisch-alemannischen Kultur gewidmet.

Wer sind oder waren die Sueben?


Unter den Sueben oder Sweben verstand man in der Antike einen keltisch-germanischen Stammesverband, der seinerseits zur elbgermanischen Kultur gehörte und dementsprechend ursprünglich im nördlichen Elbegebiet angesiedelt war. Vermutlich irgendwann nach 100 v. Chr. verließen einige Suebenstämme ihre Heimat um den Kimbern und Teutonen folgend in den Süden zu ziehen, wo sie etwa ein halbes Jahrhundert später, durch keltische Stämme und erfolgreiche Kämpfe gewachsen, unter ihrem Anführer Ariovist am Rhein auf die Römer trafen.
Dort lieferten sie sich ein Gefecht mit Julius Caesars Legionen im Elsass, bei dem sie vernichtend geschlagen wurden und sich in den Neckarraum zurückzogen, wo sie einen Platz im damals noch keltischen Süddeutschland fanden, bis auch dieses Gebiet um die Zeitenwende unter römische Herrschaft geriet.
Als im 3. Jahrhundert n. Chr. dann die ebenfalls elbgermanischen Alamannenverbände in das Land einfielen, da waren die alten Suebengermanen bereits in Vergessenheit geraten. So schien es zumindest, denn ihr Name tauchte nach dem Niedergang des alamannischen Herzogtums wieder in dessen Nachfolge auf und fortan kannte man die Sweben als Schwaben.
Der Name der Sueben ist somit also nicht nur der alte, ursprüngliche Schwabenname, sondern steht gleichsam für eine Verbindung germanischer, keltischer und römischer Überlieferungen, die alle in der Antike bis zur Eroberung des Landes durch die christlichen Franken die Kulturlandschaft des heutigen Südwestdeutschland entschieden prägten. Durch die historischen Ansiedlungen der swebischen Stämme an der Elbe und auf der iberischen Halbinsel erinnert er uns auch an unsere überregionalen Verwandtschaften.

Die Alemannia
 

Die Kulturregion der Alemannia ist weitgehend deckungsgleich mit dem Siedlungsgebiet der historischen Alamannen und umfasst in etwa das heutige Baden-Württemberg und außerdem die angrenzenden Gebiete alemannischer Mundart, wie das Elsass, das Allgäu und Bayrisch-Schwaben sowie den deutschsprachigen Norden der Schweiz. 

Karte von Dieter Bachmann zur alamannischen Besiedlung;
die Jahreszahlen bestimmen etwa die Daten der jeweiligen Landnahme

 Feste Grenzen bestehen bei genauer Betrachtung im Konzept dieser Region nicht. Während der Norden sich mit dem rheinfränkischen Dialektgebiet überschneidet, liegen - politisch betrachtet - der Westen im französischen, der Süden im schweizerischen und der Osten im bayrischen Raum – somit bestehen fließende Übergänge zu den Nachbarregionen.
 

Was bedeutet "Firne Sitte"?
 

"Firne Sitte" ist die vom nordisch-germanischen Begriff "Forn Siðr" abgeleitete Bezeichnung der vorchristlichen Religion in Europa. Entgegen unserer heutigen Auffassung von Religion bedeutete diese jedoch hauptsächlich einen sittlichen Ausdruck der Kultur, der sie entstammte. Heute wird oft das Schlagwort "Heidentum" dafür verwendet und nicht selten auch als Kampfbegriff gegen das Christentum, es ist allerdings nichts anderes als das, was heute noch in so weit entfernten Ländern wie Indien völlig selbstverständlich gelebt wird und in Sagen, Kalenderfesten und Volksweisheiten können wir noch heute Teile davon erspüren.
Wodurch sich die "Firne Sitte" jedoch von herkömmlichem Brauchtum abhebt, ist nicht nur die spirituelle Komponente, sondern auch ihre Zeitlosigkeit. Ein Brauch oder ein Ritual ist also nicht dann besonders wertvoll wenn er "urig alt" oder "modern genug" ist, sondern wenn seine Motive für den Einzelnen und die Gemeinschaft den größmöglichsten Nutzen bringen, er eine besondere regionale Eigenart darstellt und in diesem Zusammenhang von zeitlos unbegrenztem Wert ist, egal, in welchem epochalen Gewand er auch immer erscheint. Nach diesem Muster entscheiden wir, mit welchen Riten und Bräuchen wir unser Leben gestalten.
Darüberhinaus besteht die Aufgabe der Firnen Sitte nicht nur im Verbinden von Gemeinschaften in der Tradition, sondern sie stellt darüberhinaus auch eine Richtlinie für das persönliche Wohl und die eigene Lebensführung dar.

Bei keltischer und germanischer Kultur denkt man heute - meist unbewusst - an die Musik- und Bildwelt des grünen Islands oder der inzwischen auch wieder beliebten Wikingerkultur, und sei es auch nur die auf den Gott Thor zurückgreifenden Marvel-Filme. Viele Menschen vergessen dabei aber meistens völlig, dass es auch hier in unserer eigenen schwäbisch-alemannischen Heimat etwas Vergleichbares gegeben hat. In jedem Landkreis finden sich zahlreiche faszinierende Grabhügel der Kelten, noch heute erinnern uns die Namen der Wochentage täglich unbewusst an die germanischen Götter von denen sie abgeleitet wurden, viele unserer Jahreskreisfeste (wie überhaupt so manche Bräuche) lassen sich in Teilen bis in die heidnische Spätantike zurückführen, und die örtlichen Sagen beinhalten Motive, die sie durchaus mit den weltbekannten - wesentlich sorgfältiger überlieferten - aus anderen europäischen Kulturen auf eine Stufe stellen.

 

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