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Die Touta
Die Touta - ein Artikel zu neuzeitlichen Stammeskonzepten aus keltischer Perspektive
von Bodvos aus dem Celtoi.Net


Inhalt
Vorwort
Geschichte des Toutagedanken
Wesen der Touta
Ethische Grundsätze der Touta
Tabus
Organisation der Touta
Funktionen innerhalb der Touta
Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit
Ergänzungen
Diskussion zum Artikel
Quellen


Vorwort

Die Idee der Touta ist im Celtoi.Net entstanden. Es mag sein, dass irgendwo in der Welt andere Menschen diese Idee genauso entwickelt haben, das ist nicht auszuschliessen. Dennoch entstand die generelle Touta-Idee wie hier beschrieben im Celtoi-Net. Da die Touta kein alleiniges geistiges Eigentum des CeltoiNet oder des Celtoi e.V.i.G. ist sondern eine Idee, die allen Menschen zugänglich sein sollte, möchte ich diese an dieser Stelle mit einem breiterem Publikum teilen.

Dieser Artikel wird nach Bedarf erweitert.

Rechtlicher Hinweis

Mensch. Du darfst diesen Text nehmen. Du darfst ihn kopieren. Du darfst in verteilen und anderen Menschen davon erzählen. Erzähle, was du hier vorgefunden hast, und trage diese Idee weiter. Die einzige Bedingung ist, dass du mich, Bodvos, und alle Celtoi und Asatru des Celtoi.net als Urheber benennst und Veränderungen deinerseits als solche kenntlich machst. Gedanken sind geboren um frei zu sein.






Geschichte des Toutagedanken


2009 kam erstmalig im Celtoi.net die Idee der Toutas auf. Initiator dabei war ich, wobei dem Gedanken der Touta meinerseits befruchtende Gedanken in Form von Diskussionen der Stammuser des Celtoi.net voraus gingen. Mittlerweile ist der Gedanke etabliert und die ersten Toutas sind gegründet; Freundschaft, Gemeinschaften haben sich gebildet, und die Strukturen der jeweiligen Toutas bilden sich heraus.



Wesen der Touta


Die Touta (gall. f. Stamm) ist eine regional begrenzte Stammesgemeinschaft, die reell einen sozialen Halt geben, kulturelle und spirituelle Impulse entwickeln soll und die Keimzelle der Celtoi-Bewegung ist. Das bedeutet:

    Die Touta bietet insofern sozialen Halt, als dass sie die Freundschaft und das Zusammenwachsen ihrer Mitglieder zu einer echten und festen Gemeinschaft fördern soll.
    In der Touta prägen sich ganz eigene Sitten und Gebräuche, die sich durchaus von denen anderer Toutas unterscheiden können. Gleiches gilt für die Religion.
    Die Touta ist die große Keimzelle der Celtoi-Bewegung. Jede Familie, jeder Einzelne bildet für sich eine Keimzelle für neue Ideen. Gemeinsam wird das in den Toutas erarbeitet, gelebt und erfahren.
    Die Toutas untereinander geben sich einander wiederum Impulse durch die unterschiedlichen Herangehensweisen.
    Das, was die Toutas zu gemeinsamen Elemente der Celtoi-Bewegung macht, ist das Festhalten an Kernideen, wie der Glaube an die alten keltischen Götter zum Beispiel.




Ethik der Touta


Ausgehend von der generellen Ethik der Celtoi ist die Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder genetischen Gruppe kein Kriterium für die Annahme der keltischen Religion und insofern auch kein Kriterium für die Aufnahme in einer Touta. Celtoi ist keine "Blut und Boden"-Religion. Auch ist es kein Kriterium, welcherlei Geschlechts man ist. Es gilt nicht das Prinzip des Patriarchats oder des Matriarchats. Wie sich allerdings die einzelne Touta entwickelt, ist Angelegenheit der Touta. Generell gilt aber gemäß der Celtoi-Ethik eine Gleichberechtigung der Menschen.

Bei Kommunikation von mehreren Toutas ist eine Touta-Autonomie Vorraussetzung. Das bedeutet, dass man sich in bestimmten Kernthemen einig ist, zum Beispiel der Verehrung der keltischen Götter, der Unsterblichkeit der Seele, und so weiter, dass aber die Organisationsstruktur, die individuellen Gebräuche, Traditionen, Rituale und auch das Pantheon der Touta einzig und alleine Angelegenheit der Touta sind. Es gibt für diese Elemente weder eine maßgebliche Richtlinie oder eine vorgefertigte Schablone, nach der man sich richten muss, und die Touta muss sich dafür auch nicht rechtfertigen.



Tabus

Was die Touta nicht darf, nicht sein darf, nicht darstellen darf, ist folgendes:

    Die Touta darf sich nicht zwischen die Menschen und die Götter stellen.
    Die Touta darf den Menschen nicht knechten und versklaven.
    Die Touta darf sich nicht über die Götter stellen.


Wer diese Tabus bricht, ist es nicht wert, von anderen Celtoi geachtet zu werden, eine Touta zu führen und vor die Augen der Götter zu treten.



Organisation der Touta

Anhand des Beispiels der Touta Sahsnot, einer keltischen Touta auf dem Stammesgebiet der alten Sachsen, hier eine exemplarische Organisationsstruktur für eine Touta:

    Die Celta, der Celtos, das ist der einzelne Mensch, der zur Touta gehört
    Die Ueni, sprich, die Familie, die Sippe
    Die Treba, das bedeutet Dorf, sprich die enge regionale Gemeinschaft, wie zum Beispiel für den Bereich eines Landkreises, einer kleinen Stadt oder bei größeren Städten für einen Stadtteil.
    Stammtische, die Anlaufpunkt sind für Interessierte und Neulinge


Gemäß der Touta-Autonomie ist die Art, wie die jeweilige Touta organisiert ist, ob durch einen Ältestenrat, eine Basisdemokratie oder eine Wahlmonarchie oder ähnliches, Sache und Angelegenheit der Touta. Generell sollten die Tugenden und dürfen die allgemeinen Menschenrechte nicht verletzt werden


Funktionen innerhalb der Touta

Innerhalb der Touta sind beispielsweise folgende Funktionen denkbar:

    Der Rix/die Rigani
    Das Oberhaupt des Stammes

    Der Guthuater, Meister des Wortes
    Der Guthuater wurde im Celtoi.net nicht generell sondern für uns als unterstützender Ritualleiter definiert. Er ist weder Priester noch Druide. Der Guthuater hat
    einen rein unterstützenden Charakter.

    Der Druide
    Generell werden im Umfeld der Celtoi-Bewegung Druiden abgelehnt, weil die dafür erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten in spiritueller, sozialer,
    philosophischer und akademischer Natur in der Regel wegen der hohen Hürde, die das Amt des Druiden mit sich bringt, heutzutage fast nicht erfüllbar sind.
    Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Der Priester/die Priesterin
    Priester und Priesterinnen sind bis dato unüblich.

    Der Barde
    Barden sind die Träger von Mythologie, Geschichte und Spiritualität. Sie tragen Tradition und Brauchtum weiter, und man könnte sie als fleischgewordene Seele der Touta sehen.

    Seher, Propheten, Weissager
    Muss eigentlich nicht näher erklärt werden, da selbsterklärend.



Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit


Die Touta ist keine Spassveranstaltung sondern angedacht als fester sozialer Bestandteil des Lebens der Toutamitglieder. Zusammen sind wir stark und rund und rollen gemeinsam. Alleine können wir nicht bestehen. Die Touta ist eine ernsthafte Angelegenheit, die das Leben des einzelnen bereichert. Dafür ist eine persönliche Verbindlichkeit Grundvoraussetzung. Verbindlichkeit bedeutet in diesem Kontext, dass das Individuum mit Wort und Tat sich zu der Idee und dem Weltbild bekennt und keine Lippenbekenntnisse ausspricht und auch im Sinne der Gemeinschaft zu den Celtoi der eigenen Touta fest in Freundschaft und Gemeinschaft steht.


Diskussion zum Artikel

Die Diskussion zu diesem Artikel findet ihr im Nertho.eu Forum an dieser Stelle:



Quellen

www.celtoi.net

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